Die Oberhausener Polizei wird bis Ende April, dem Ende der dunklen Jahreszeit, ihre Kontrollen gegen Wohnungseinbrecher nochmals verstärken: Auf den Einfallstraßen in Richtung Autobahnen winkt die Polizei plötzlich und über längere Zeit verdächtig aussehende Fahrzeuge heraus, um sie nach Diebesgut und Einbruchwerkzeugen zu durchsuchen. „Wir wissen, dass diese Verkehrskontrollen gerade die von auswärts einfallenden Einbrecherbanden total nerven“, sagt Uwe Mainz, Leiter der Direktion Kriminalität. „Sie machen dann hoffentlich einen Bogen um Oberhausen.“ Banden von außen sind maßgeblich für die Mehrzahl an Wohnungseinbrüchen verantwortlich. Schon 2014 habe man 63 Prozent auswärtige verdächtige Einbrecher geschnappt, 2013 seien es nur ein Drittel gewesen. Auch Zivilfahnder wurden personell verstärkt, observieren verdächtige Personen. Streifen werden zügig dort eingesetzt, wo Einbrüche passiert sind – zur Abschreckung. Zudem hält die Polizei Bürger an, Auffälliges sofort unter 110 zu melden.
Die auf fünf Jahre angelegte konzertierte Aktion des Polizeipräsidiums zeigt bereits im zweiten Jahr Erfolg: Nach dem Rekord-Einbruchsjahr 2013 sank die Zahl der Wohnungseinbrüche um 30 Prozent – NRW-weit einzigartig.