Oberhausen.. Mit dem Umbau soll er freundlicher und wieder mehr genutzt werden. Nasse Füße gehören der Vergangenheit an. OGM-Azubis übernehmen die Arbeiten
Mit dumpfen Gummihammer-Schlägen klopfen die drei Auszubildenden Randsteine in den Sand. Einige Meter Weg haben sie schon geschafft, etliche weitere werden in Kürze folgen. „Bis zum Sommer soll der Umbau des Königshütter Parks fertig sein“, erklärt der Sprecher der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), Alexander Höfer. Im Mittelpunkt der rund 70.000 Euro teuren Maßnahme stehen die Azubis der OGM. Allein durch ihre Arbeit soll der Park an der Tannenbergstraße in neuem Glanz erstrahlen. Schon im Februar haben die Arbeiten begonnen.
Der Park soll aber nicht nur aufgehübscht, sondern auch verändert werden. Dort, wo bisher vier – sowohl räumlich als auch optisch - ausladende Sitzecken waren, werden bald robuste Sportgeräte stehen. „Wir wollen Senioren mit in die Entscheidung einbinden“, verspricht Gärtnermeister Thomas Isaiasz, zuständige für das Sportflächenmanagement der OGM. Die alten Springbrunnen kommen weg. „Die funktionieren ohnehin seit Jahren nicht mehr.“ Dafür sollen zwei neue Beete entstehen.
Insgesamt hoffen die Verantwortlichen, einen offeneren und einladenderen Park zu schaffen. Alexander Höfer zeigt die kaputte Mauer an der Parkecke Tannenbergstraße/Freiherr-von-Stein-Straße: „Diese Mauer wird zurückgebaut und eine neue Optik geschaffen.“ Die Eingänge sollen insgesamt gefälliger werden.
Elefanten-Wippe ist neu
Nach dem Volkspark in Sterkrade ist die Instandsetzung des Königshütter Parks die zweite Maßnahme, die mit Hilfe der Azubis umgesetzt wird. „Mehrkosten für die Stadt entstehen übrigens nicht“, beteuert Ralf Dombrowski vom operativen Management der OGM.
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Weil es seit Tagen nicht geregnet hat, kann Dombrowski eine neue Errungenschaft des Königshütter Parks nicht im Einsatz präsentieren. „Die Wege, die wir erneuert haben, sehen nicht nur schöner aus, sondern sind jetzt auch wassergebundene Wege“, so Dombrowski. Isaiasz ergänzt: „Wir hatten besonders im Bereich des Spielplatzes Probleme.“ Matschige Wege und verärgerte Parkbesucher waren die Folge. Nasse Füße müsse dort in Zukunft keiner mehr fürchten. Ein Parkbesuch sei bei schönem Wetter allerdings viel interessanter. Besonders Sonnenanbeter dürften sich freuen, dass die Liegen aus der schattigen Ecke ins rechte Licht gerückt worden sind. „Die werden natürlich noch schön gemacht“, verspricht Höfer, während Dombrowski und Isaiasz den aufgepeppten Spielplatz präsentieren, mit neuem Sand und frischen Holzhackschnitzeln.
Dass die nicht zum Essen sind, muss ein kleiner Besucher schmerzlich feststellen, denn Mama nimmt dem spielenden Nachwuchs das Holzstück rasch aus dem Mund. Die Trauer währt allerdings nur kurz, denn die Elefanten-Wippe ist ein annehmbarer Trostspender.
„Die ist übrigens auch neu“, sagt Höfer und deutet in südwestliche Richtung: „Als nächstes ist dann der Berliner Park an der Reihe.“ Wann genau das der Fall sein wird, konnte der OGM-Sprecher allerdings noch nicht sagen.