Verlängerung der Linie 105. Nach Informationen aus der Werbebroschüre zum Bürgerentscheid, für oder gegen den Lückenschluss der Straßenbahnlinie 105 und auch schon früher, sind mir doch einige Bedenken gekommen.

Die ganzen Planzahlen über den Zuwachs von Fahrgästen, Umsteigern vom Auto und Folgekosten entsprechen einem realitätsfremden Wunschdenken. Diese Zahlen glaubt doch keiner. Schönrechnen ist einfach, richtig rechnen in diesem Fall kaum möglich.

Man kann ja auch jetzt mit dem Bus oder mit der Bahn nach Essen oder umgekehrt nach Oberhausen fahren. Die Straßenbahn wird diese Fahrten kaum wesentlichen ausweiten.

Die Straßenbahn ist umweltfreundlich! Ja das stimmt. Sofern sie fährt und nicht gerade defekt ist. Wenn ich mir die Museumswagen aus Mülheim bei der Linie 112 so ansehe und daran denke, das in Oberhausen gar keine Bahnen repariert werden können, schwant mir Böses. Übrigens, welche Schlaumeier haben denn vor Jahren dafür gesorgt, dass die Linie 112 in Sterkrade bis zum Neumarkt verlängert wird? Das war damals sicher auch nicht umsonst, dafür aber der totale Flop.

Nun zur Finanzierung! Oberhausen erhält 64,2 Millionen Euro Zuschüsse vom Bund und vom Land. Wer bezahlt diese Gelder denn (die Franzosen, die Niederländer oder etwa die Russen ?). Nach meinem Kenntnisstand handelt es sich dabei um Steuergelder, die wir alle bezahlen.

Leider entspricht es ja den Gepflogenheiten der öffentlichen Hände alles ohne Sinn und Verstand zu verjubeln. Es handelt sich dabei ja nicht um das eigene Geld und man haftet ja nicht dafür.

Durch dieses Verfahren entstehen riesige Schulden und am Ende griechische Verhältnisse.

Na ja, in Oberhausen hat man ja mit diesen Dingen jahrelange Erfahrungen.