So lange wurde es hinausgezögert und immer wieder verschoben, dass mancher Sterkrader schon nicht mehr damit gerechnet hat. Doch am 2. März ist es soweit: Post und Postbank werden als wichtige Dienstleister und Kundenmagneten ihren angestammten Platz im früheren Postamt am Sterkrader Bahnhof räumen.

Im Hinterhof des Gebäudes hat der Konzern bereits die ersten der insgesamt 18 Container aufgestellt, in denen die Postbankfiliale so lange untergebracht werden soll, bis ein neuer Standort gefunden ist. Dieser soll wieder im Stadtteilzentrum sein, teilt ein Postbank-Sprecher mit. Man verhandle mit verschiedenen Immobilieneigentümern.

Schon vor Monaten wollte die Postbank in Sterkrade aus ihren angestammten Räumen ausziehen. 2012 hatte eine Gruppe von Oberhausenern das zum größten Teil leer stehende Postgebäude am Bahnhofsvorplatz gekauft, um die oberen Etagen als Praxisgemeinschaft umzubauen. Ein von vielen gelobtes und umfangreiches Sanierungsprojekt – mit einem Wermutstropfen: Der Post-Konzern überraschte 2013 mit der Kündigung des noch laufenden Mietvertrags. Die Postbank, bisher Untermieter der Deutschen Post in Sterkrade, sollte für das Finanzcenter einen neuen Mietvertrag aushandeln. Dazu kam es nicht.

Im Erdgeschoss des fertigen Ärztehauses sollen nach dem langem Hin und Her nun neue Mieter aus der Gesundheitsbranche einziehen. Die Postbank wiederum ist für ihre Kunden im Hinterhof mit der mobilen Filiale zu erreichen.

„Mit dieser vollwertigen Ausweichfiliale sind wir in ganz Deutschland unterwegs“, sagt der Sprecher der Postbank. „Wir nutzen sie als Lösung, um zwischen der Schließung der alten Filiale und der Eröffnung einer neuen weiter für unsere Kunden präsent zu sein.“ Der Übergang soll nahtlos sein, sichert der Sprecher zu.