Fünf Hunde sind an der Weierstraße in Sterkrade offenbar Opfer von Giftködern geworden. Der Besitzer eines Hundezwingers hatte am Dienstagmorgen bemerkt, dass etwas mit seinen Tieren nicht stimmte.
„Dabei war bei seiner ersten Kontrolle gegen 6.30 Uhr wohl noch alles in Ordnung“, berichtet Polizeisprecher Axel Deitermann. Zwei der Hunde – ein Riesenschnauzer und ein Rottweiler – sind bereits gestorben, einer sei laut Deitermann noch vor Ort verendet, der zweite in einer Tierklinik. Auch ein Dobermann musste in schlechtem Zustand in die Klinik gebracht und behandelt werden. Über seinen Zustand ist der derzeit nichts weiter bekannt.
Dass die Tiere keines natürlichen Todes gestorben sind, sondern ein Fremdeinwirken schuld war, steht für die Polizei fest. „Wahrscheinlich handelt es sich um einen Giftköder, der ausgelegt wurde“, bestätigt Axel Deitermann. Die Polizei hat bereits Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet und wartete zurzeit auf das Gutachten der Veterinärin, das genauere Aussagen zu der Todesursache beziehungsweise des schlechten Zustandes des Dobermanns liefern soll.
Petra Barth, Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberhausen, zeigte sich überrascht von dem Vorfall. Eine Masche erkennt sie jedoch nicht. „Es ist der erste Fall dieser Form, der mir überhaupt bekannt ist“, sagt sie.
Laut ihrer Informationen gehört das Grundstück neben dem Hundeverein Alsbachtal, auf dem die Tiere laut Polizei gefunden wurden, einer Firma. „Vermutlich handelt es sich um Wachhunde“, sagt sie.