„Kinder sind unsere Zukunft. Aber jedes vierte Kind im Ruhrgebiet ist arm oder von Armut bedroht. Ein Skandal in einem reichen Land wie unserem.“ Mit diesen Worten ruft Andreas Meiwes, Direktor der Caritas im Ruhrbistum, zum Caritas-Opfertag am 1. Februar auf.

Am Wochenende wird in den 250 Kirchen des Bistums für die Arbeit der Caritas gesammelt. „Wir sind Anwalt für die Schwächsten und Verwundbarsten. Wir helfen mit unseren Ortsverbänden konkret“, sagt Meiwes. Zum Beispiel in der Schwangerschaftsberatung, bei der junge Familien und Alleinerziehende schon vor der Geburt finanziell unterstützt werden und praktische Hilfe bekommen. Oder beim HOT-Projekt; das Kürzel steht für Haushaltsorganisationstraining: Trainerinnen unterstützen junge Familien bei den ganz praktischen Dingen des Alltags, im Haushalt, beim Umgang mit Geld, bei Ämter- und Arztbesuchen. Oder die Notschlafstelle Raum 58, eine Einrichtung des Sozialdienstes katholischer Frauen Essen-Mitte. Hier können Kinder und Jugendliche, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben, übernachten, sich aufwärmen und auch Hilfe und Beratung in Anspruch nehmen. Von der Kollekte des Caritas-Opfertags verbleibt ein Drittel in den Gemeinden für die dortige Caritasarbeit. Zwei Drittel gehen an den Caritasverband für das Bistum Essen, der damit Projekte unterstützt.