Auf die problematische Parkplatzsituation an der Schillerstraße hat NRZ-Leserin Sandra Hill hingewiesen, denn dort finden seit dem 1. September 2014 Kanalbauarbeiten statt, die noch bis März dieses Jahres andauern sollen. „Aus diesem Grund kann ich und können viele andere Autofahrer ihre angemieteten Garagen oder Stellplätze auf Höfen nicht oder nur ganz selten erreichen“, schreibt Hill der Redaktion. Deshalb würden viele Anwohner auf der Arndtstraße parken, auf der allerdings schon „zu normalen Zeiten alle Parkplätze besetzt sind“, erklärte die NRZ-Leserin. Die Anwohner hätten deshalb ein platzsparendes Parksystem in der Arndtstraße entwickelt: Es wurde schräg auf dem Bürgersteig geparkt. „Somit konnten auf einem normalen Parkplatz mit dem Verkehrszeichen 315 mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Wagen parken.“ Genügend Platz auf dem Bürgersteig für Fußgänger sei auch noch vorhanden gewesen.

Kürzlich hingen allerdings Mahnzettel an den Windschutzscheiben der Schrägparker. Hill schrieb, die Stadt Oberhausen hätte Politessen geschickt, „um uns zu sagen: Ihr dürft nicht schräg parken, sondern nur gerade, sonst gibt es ein Knöllchen.“

Noch keine Knöllchen ausgestellt

Bisher wurden, laut Stadtsprecher Martin Berger, allerdings nur besagte Hinweiszettel verteilt. „Ein Knöllchen gab es wegen des Schrägparkens noch nicht.“ In der Tat sei es aber so, dass die Anwohner ihre Parkplätze nur schwer erreichen könnten. „Durch das schräge Parken ist aber an einigen Stellen des Bürgersteigs nicht mehr genug Platz für Kinderwagen und Rollstühle“, so Berger, der den Anwohnern aber Hoffnung macht: „Derzeit wird geprüft, ob diese Parkweise übergangsweise gestattet wird.“ Eine Entscheidung fällt im Laufe der Woche.