Er war der Schnellste: Ein 21 Jahre alter Bottroper raste am Freitag (23.1.) mit 111 km/h in Richtung Osterfeld über die Bottroper Straße. Als die Polizei ihn stoppte, wollte er zu seiner Raserei nichts sagen. Allerdings erwarten ihn nun 480 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.
Bei den Geschwindigkeitskontrollen am Freitag gingen der Polizei noch mehr Raser ins Netz mit zum Teil seltsamen Ausreden. So erklärte ein 24 Jahre alter Oberhausener, der mit seinem BMW auf der Mülheimer Straße bei erlaubten 50 km/h mit 88 km/h erwischt wurde: „Ich wollte es ausprobieren. Ich glaube, mein Auto ist kaputt.“ Diese gefährliche Probe kostet 160 Euro, zwei Punkte sind fällig, sowie ein Monat Fahrverbot.
Ein 50-jähriger Oberhausener fuhr bei erlaubten 50 km/h auf der Essener Straße, Höhe HOAG-Brücke mit seinem VW Fox 79 km/h. Äußerung: „Ärgerlich.“ Er ließ offen, was denn ärgerlich sei, das zu schnelle Fahren oder die Kontrolle. Nun droht ein Bußgeldin Höhe von 100 Euro, sowie ein Punkt in Flensburg.
Die Polizei weist darauf hin, dass es ihr bei den Kontrollen nicht nur um gesetzeskonformes Fahren, sondern besonders auch um den Schutz von Familien gehe. Je schneller Fahrzeuge unterwegs seien, desto schneller passierten schwere Unfälle.