Oberhausen. Die Energieversorgung Oberhausen versichert, nicht nur Geld für die 200-Millionen-Euro-Investition für dicke Rohrleitungen zum Niederrhein übrig zu haben, sondern auch Geld für ein besseres Netz in Oberhausen selbt. Es ist nur recht teuer.
WAZ-Leser Wolfram Försterling lobte zwar die 200-Millionen-Euro-Investition einer neuen Fernwärmeverbindung zwischen den Wärmeproduzenten, vermisste jedoch eine klare Ansage der Energieversorgung Oberhausen (EVO), auch hier in der Stadt mehr Bürgern Fernwärme für ihre Heizung anzubieten.
Die EVO versichert nun, dass eines ihrer Geschäftsziele beinhaltet, mehr und mehr Oberhausener ans Fernwärmenetz anzubinden. „Ein Ausbau des Fernwärme-Netzes in Oberhausen ist unabhängig vom Projekt Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr zu betrachten. Eine Verdichtung des Netzes in Oberhausen wird von der EVO moderat und kontinuierlich vorgenommen“, schreibt EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki.
Hohe kosten bei der Rohrverlegung
Allerdings verweist sie auch auf die hohen Kosten der Rohrverlegung. „Die Erschließung neuer Gebiete prüfen wir ständig auf ihre Wirtschaftlichkeit. Sie rechnet sich meist nur in dicht besiedelten Stadtteilen mit vielen Hausanschlussmöglichkeiten. Investitionen in Fernwärme sind teuer, weil etwa die Verlegung der Rohre mit Vor- und Rücklauf sehr aufwendig ist: Ein Meter Fernwärmerohr verursacht Kosten zwischen 500 und 1000 Euro.“