Oberhausen. . Das Tochterunternehmen des RVR verlässt mit 40 Mitarbeitern den Standort in der Neuen Mitte. 2016 wird der Umzug nach Essen über die Bühne gehen.

Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) wird mit ihren 40 Mitarbeitern aus Oberhausen wegziehen und ihren Sitz an der Centroallee aufgeben. Mitte 2016 sollen die neuen Räumlichkeiten in Essen bezogen werden. Hintergrund ist die Entscheidung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), seine beiden 100-prozentigen Tochterunternehmen – neben der RTG auch noch die bislang in Mülheim beheimatete Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr GmbH (WMR) – am Zentralsitz in der östlichen Nachbarstadt zusammenzuführen. „Wir fühlen uns hier in Oberhausen wohl, sehen den Umzug nach Essen aber als logischen Schritt“, erklärt RTG-Geschäftsführer Axel Biermann auf NRZ-Anfrage.

Engere Zusammenarbeit mit dem RVR

RTG wurde 1998 gegründet

Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen ist der Zusammenschluss der elf kreisfreien Städte und vier Kreise in der Metropole Ruhr mit rund 5,2 Millionen Einwohnern. Er ist für die Regionalplanung zuständig. Die Verbandsversammlung entscheidet als Regionalrat über die Änderungen und Neuaufstellung des Regionalplans im Verbandsgebiet. Der RVR ist Träger der Route der Industriekultur und des Emscher Landschaftsparks.

Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) wurde 1998 gegründet und soll ein touristisches Regionalprofil entwickeln – sie ist für das Marketing zuständig.

In Essen soll die Arbeit der Ruhrtouristiker von der Nähe zum RVR aber auch der WMR profitieren. „Etwa im Bereich der ‘Route der Industriekultur’ sehe ich Potenzial, dass wir durch das engere Zusammenarbeiten mit den Kollegen dem Projekt einen Schub geben können.“ Auch beim Thema Radwege sei die räumliche Nähe von Vorteil. „Der RVR ist für die Radwegeplanung zuständig, wir für die Vermarktung. Wir können voneinander profitieren.“

Im Dezember 2008 war die 1998 gegründete RTG in ihre heutigen Räumlichen in Oberhausen an der Centroallee gezogen. „Die Entwicklung der Neuen Mitte als Tourismus- und Freizeitstandort sollte so begleitet werden“, berichtet Biermann. Dieses Ziel sei erfolgreich verfolgt worden. „Wir sind zufrieden mit diesem Standort.“

Mitte 2016 wird dennoch der Umzug nach Essen folgen – Mietkosten in Höhe von mehreren zehntausend Euro werden so eingespart werden können. Um die neuen Mitarbeiter unterzubringen, hatte der Verband in diesem Jahr das Gebäude der Krankenkasse BKK an der Kronprinzenstraße 6 in der Nachbarstadt gekauft, unweit des RVR-Hauptsitzes, der sich an der Kronprinzenstraße 35 befindet.