Von einer gelungenen Einstimmung auf die Weihnachtszeit berichtet der Männergesangverein Ossian (MGV) mit seinem Chorleiter Gerhard Queens. Zum 21. Mal trat der Chor in seiner Heimatkirche St. Marien an der Mülheimer Straße auf. Er bot dort eine Mischung aus alten Liedern des 16. Jahrhunderts und neuen Liedern, stimmte die Besucher zu Beginn mit „Oh Heiland reiß die Himmel auf“ auf das große Konzert ein.
Machtvoll erklang auch „Er wird herrschen“, begleitet von Thomas Möller an der Orgel. Auf Latein erklang das berühmte „Ave Maria“ von Bach-Gounod, bevor die berühmten Vokalisten vom St.-Daniels-Chor aus Moskau unter Leitung von Vladislav Belikov auftraten. In Kirchengewänder gehüllt sangen sie orthodoxe liturgische Gesänge, darunter auch das hier bekannte Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“. „Tenor- und Bass-Soli wechselten sich in leiser, aber auch kraftvoller Weise ab“, berichtet der MGV.
Besinnlich wurde es zwischendurch beim Vortrag des gastgebenden Chors, besonders bei dem Lied „Wo Liebe ist, wird Frieden sein“ von Otto Groll mit dem Solisten Herbert Kowalski.
Die „Friedensglocken“ läuteten dann wieder einen Auftritt des St.-Daniels-Chores ein. Die russischen Gäste sangen mit ihren eindrucksvollen Stimmen heimische Volksweisen wie „Die zwölf Räuber“.
Vorboten von Weihnachten waren dagegen so genannte Erwartungsmelodien von Wilhelm Heinrichs, Emil Rabe und Georg Friedrich Händel, die der MGV Ossian darbot.
Mit dem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht, heilige Nacht“ klang das Konzert aus. Wie der MGV Ossian berichtet, wurde vor allem der St.-Daniels-Chor von den Zuhörern anschließend mit stehenden Ovationen bedacht und erst nach weiteren Zugaben aus der Kirche in die Weihnachtszeit entlassen.