Der Chef der Oberhausener Wirtschaftsförderung (WFO), Frank Lichtenheld, wehrt sich gegen den Vorwurf der CDU, die Stadt habe zu wenig für die Firma Becker Bahn- und Tiefbau getan.
Die Firma Becker habe für die Verlagerung ihres Betriebes ein Grundstück in der Größe von zirka 10 000 bis 15 000 Quadratmetern, idealerweise mit der Möglichkeit eines Gleisanschlusses, gesucht. „Die einzige Fläche mit einer derartigen Option liegt im Bereich des Gewerbegebietes Waldteich. Diese befindet sich allerdings im Eigentum des ThyssenKrupp-Konzerns, der hier bekanntlich eigene Entwicklungspläne verfolgt, so dass dieses Grundstück aktuell für andere Maßnahmen leider nicht zur Verfügung steht. Sollte in diesem Zusammenhang bei der Firma Becker der Eindruck entstanden sein, dass die Stadt beziehungsweise die Wirtschaftsförderung hier eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Ansiedlungsinteressenten hätte, was definitiv nicht der Fall ist, bedauern wir das sehr“, schreibt Lichenheld in einer Stellungnahme an die Redaktion. Eine andere angebotene Fläche in diesem Bereich, allerdings ohne die Möglichkeit eines Gleisanschlusses, sei nach Mitteilung der Firma Becker aus Gründen des Umweltschutzes nicht infrage gekommen.
Das Fazit der Wirtschaftsförderung: Eine geeignete Grundstücksfläche für das Vorhaben der Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH am Standort Oberhausen ist nicht verfügbar. „Stadt und Wirtschaftsförderung bedauern es sehr, dieses traditions- und wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen aus oben genannten Gründen nicht am Standort halten zu können.“