Oberhausen. Bei der Dekoration flaut Amerika-Trend ab. Die Expertin Marion Hochmuth aus Oberhausen weiß: Auch die klassische Krippe ist wieder gefragt.
Seit dem Mittelalter gehören Schmuck und Dekoration zum Weihnachtsfest. Ein Brauchtum, das sich bis heute gehalten hat. Was sich ständig verändert, das sind die Trends, nach denen die Menschen ihre Wohnungen und Hausfassaden in der Adventszeit schmücken. Marion Hochmuth vom Fachgeschäft Deko-Partner kennt den Geschmack und die Vorlieben der Oberhausener Bürger.
Auch wenn die Weihnachts-Expertin grundsätzlich sagt, dass „sich eigentlich jeder Trend wiederholt“, gibt es jedes Jahr kleine Veränderungen.
So sind es aktuell bei den Weihnachtskugeln die Pastellfarben, mintgrün sowie natürlich die Farben des Weihnachtsmannes rot und weiß, die es den Kunden angetan haben. Die Menschen bevorzugen klare, glatte Kugeln ohne großartige Spielereien bei den Mustern und Farben.
Plastik ist für Ältere eine Alternative
Auffallend groß sei das Interesse an künstlichen Weihnachtsbäumen: „Gerade viele ältere Menschen interessieren sich für diese Alternative, weil es ihnen schwer fällt, die echten Weihnachtsbäume nach den Feiertagen nach unten zu tragen.“ Dass künstliche Christbäume bei den Menschen hoch im Kurs stehen, ist auch in den Baumärkten zu beobachten. Dort gehören die Plastikgewächse zum Standardrepertoire in der Vorweihnachtszeit. Seit kurzem sind auch Bäume auf dem Markt, die schlecht gewachsenen Tannen nachempfunden sind. Dafür konnte sich die Kundschaft von Marion Hochmuth aber bislang noch nicht begeistern.
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So mancher Trend scheint über den großen Teich nach Deutschland zu schwappen. Das Weihnachtsfest wird mit Zuckerstangen und leuchtenden Rentieren ein Stückchen amerikanischer. Da gehören auch meterweise Lichterketten dazu, um das Haus auch von außen zu schmücken. Aber dieser Trend flaue allmählich ab. „Die Menschen, die ihr Haus dekorieren, die haben sich in den vergangenen Jahren eingedeckt“, sagt Marion Hochmuth.
LED-Lampen setzen sich langsam aber sicher durch
Im Kommen seien LED-Lampen: „Sie fangen dieses Jahr an, sich durchzusetzen.“ Spielereien gibt es auch hier genug. Lampen, die warmes und kaltes Licht spenden, die ihre Farben wechseln oder wie Eiszapfen aussehen.
Hierzu passen auch die verspielten Weihnachtsdörfer, die zu echten Sammlerstücken geworden sind. Es sind Karussells, Häuschen, Backstuben – hübsch dekoriert, leuchtend und mit vielen Details. Die klassische Krippe hätten sie aber nicht ersetzt. Diese erlebten derzeit eine regelrechte Renaissance.