Dr. Eva Maria Zbick war die gute Seele des Künstlerfördervereins, mit dem sie zahlreichen Nachwuchskünstlern den Weg auf die Bühne bereitet hat und die Oberhausener Konzertlandschaft über Jahrzehnte maßgeblich mitgestaltete. Nur wenige Wochen nach ihrem 60. Geburtstag ist die Präsidentin des Oberhausener Zonta Clubs am Freitag, 14. November, verstorben.

Am 3. Oktober 1954 wurde Zbick geboren. Im Alter von 18 Jahren lernte sie ihren Mann Bruno kennen, mit dem sie die Leidenschaft für die Musik verband. Zusammen entwickelte das Paar bedeutsame Konzertreihen und gründete 1983, sechs Jahre vor der Geburt ihres Sohnes Niklas Alexander, den Künstlerförderverein. Matineen mit bedeutenden Künstlern machten den Verein über die Grenzen der Stadt bekannt.

Oliver Leo Schmidt, der mit dem Paar seit mehr als 30 Jahren befreundet ist, beschreibt die Verstorbene als einen Menschen, „der sich leiten ließ von der Liebe zur Musik und zum Publikum sowie dem tiefen Wunsch, sinnstiftend und nachhaltig zu fördern. Glanz und Glamour waren ihr unbedeutend, bedeutend aber ihr Anspruch, kulturelle Inhalte hochzuhalten, denen kein marktschreierisches Pathos anhaftete.“ Er lobt ihren „feinen kulturkritischen Humor“. Zbick wird am Mittwoch im Kreis der Familie beigesetzt.