Oberhausen. . Seit Jahren verrotten ehemalige städtische Wohnhäuser an der Jagdstraße, direkt an der Stadtgrenze Oberhausen/Essen. Die Zukunft ist weiterhin nicht geklärt.

„Schäbig“ ist gar kein Ausdruck für den Anblick, den die Ruinen an der Jagdstraße in Oberhausen, direkt an der Stadtgrenze in Frintrop, bieten. Die Reste einer Siedlung mit Billig-Wohnungen aus den 50er Jahren gammeln bereits seit gut vier Jahren vor sich hin. Die Stadt Oberhausen hat sie verkauft, doch der neue Eigentümer hat sie nicht renoviert. Jetzt gehören sie der Dinslakener Firma Maingroup, die hier eigentlich die Wohnhäuser in Reiheneigenheime verwandeln wollte.

Doch auch diese Pläne konnte Inhaber Ralf Nienaber nicht verwirklichen, so dass er nun den Komplex weiter veräußern möchte: „Wir bemühen uns, die Sache abzugeben, weil wir kaum zeitliche Kapazitäten dafür haben. Wenn sich jemand meldet, geben wir es ab.“ Falls das nicht gelingt, werde er aber im neuen Jahr doch mit dem Umbau beginnen: „Das wird dann das erste Ding, sobald die Witterung es zulässt.“

Oberhausens CDU-Ratsfrau Gundula Hausmann-Peters ist enttäuscht: „Es ist super ärgerlich, dass das alles nicht abgerissen wurde. So gibt es hier Bestandsschutz.“