Verstärkt auf Autobahnen Raser blitzen und bei Kanälen wie Straßen-Sanierungen sparen – Kämmerer Apostolos Tsalastras ist davon überzeugt, die großen Zweifel der Kommunalaufsicht an den im Oberhausener Haushalt eingeplanten Einspar-Posten in Höhe von fünf Millionen Euro jährlich ab 2021 zerstreuen zu können. Die Düsseldorfer Bezirksregierung hatte Raser-Bußgeld-Mehreinnahmen von drei Millionen Euro und Ersparnisse für Kanäle in Höhe von zwei Millionen Euro als unrealistisch eingestuft. Die Genehmigung des Haushalts und die Landeshilfen von über 55 Millionen Euro seien so in Gefahr. Nun entgegnet Tsalastras: „Der Kommunalaufsicht lagen nicht alle Infos vor. Wir haben unsere Einsparpläne nun konkretisiert. Ich bin davon überzeugt, dass ein Großteil unseres Sparvolumens am Ende doch akzeptiert wird.“ Zur Minderung des Lärms von Autobahnen seien auf den Oberhausener Teilstrecken mehr Tempolimits als heute zu erwarten. „Dann dürfen wir auch kontrollieren, ob sich die Autofahrer daran halten.“ Die eingeplante Mehreinnahme von drei Millionen Euro sei noch zurückhaltend gerechnet.

Beim Unterhalt von Kanälen und Straßen seien zwei Millionen Euro ernsthaft erreichbar – durch neue günstigere Verträge mit der 51-Prozent-Stadttochter WBO, die gerade verhandelt werden.