Dümpten. .
Das Leid der bedürftigen Menschen in Rumänien – vor allem das der Kinder – lässt sie nicht los: Bereits zum 39. Mal organisierte die katholische Frauengemeinschaft St. Barbara Dümpten (KFD) eine Paket-Aktion für Notleidende in dem osteuropäischen Staat.
Seit knapp 20 Jahren engagieren sich die KFD-Frauen für die Bewohner des armen Landes – denn obwohl Rumänien mittlerweile längst zur EU gehört, mangelt es weiten Teilen der Bevölkerung an grundlegenden Dingen wie Kleidung, Wäsche, Spielzeug, medizinischem Gerät und Werkzeug. All das sammeln die ehrenamtlichen Frauen der KFD das ganze Jahr über und schicken die Sache dann per Lkw nach Rumänien – knapp 50 000 Kartons sind so bereits zusammengekommen. Auch gestern sichteten, sortierten und packten die fleißigen Helferinnen wieder jede Menge Pakete, die in Kürze auf die Reise Richtung Rumänien gehen. Mit Hilfe der Dümptener Initiative ist in dem ganz im Westen des Landes gelegenen Ort Peciu Nou ein Kinderheim entstanden, in dem Kinder in familienähnlichen Wohngruppen leben und dort zum ersten Mal Sicherheit und Geborgenheit erfahren. „Sie werden Dank unserer Hilfe satt, haben ausreichend Kleidung, ein Bett zum Schlafen und bekommen Unterstützung in schulischen Belangen“, berichtet Christel Wentzel stellvertretend für die Dümptener KFD-Frauen. Mittlerweile konnten schon viele der betreuten Kinder in die Selbstständigkeit entlassen werden, freuen sich die Ehrenamtlichen und berichten stolz, dass einige der ehemaligen Schützlinge das weitergeben wollen, was sie durch die Initiative selbst erfahren haben – ein geborgenes Zuhause. Sie arbeiten heute selbst mit hilfsbedürftigen Kindern. Aber auch mittellose Dorfbewohner werden mit den Spenden aus Mülheim unterstützt: Ältere arme Menschen bekommen ein warmes Mittagsessen durch die Initiative. Mit auf die Reise gehen dieses Mal auch sieben Kartons mit Brillen, die durch Unterstützung der Barmer Ersatzkasse mit Sitz an der Friedrich-Ebert-Straße gesammelt wurden.