Die Gebühren für Abfall und Abwasser sollen nach der Kalkulation der Stadt im kommenden Jahr nur geringfügig angehoben werden, etwas anders sieht es bei der Straßenreinigung aus.

Gebührenhaushalte müssen kostendeckend sein, die Städte dürfen damit weder Gewinne noch Verluste schreiben. Wenn der Rat der Stadt im Dezember zustimmt, sollen die Müllgebühren im Schnitt um 1,6 Prozent steigen. Für eine 80-Liter-Tonne würde das im Jahr 3,71 Euro ausmachen, bei der 120 Liter-Tonne 4,95 Euro und beim Container mit 1100 Liter Fassungsvermögen 36,44 Euro. In gleicher Größenordnung bewegen sich die Erhöhungen für die Bioabfallbehälter.

Beim Abwasser muss ein Vier-Personen-Haushalt im nächsten Jahr bei 200 Kubikmeter produziertem Schmutzwasser und 130 Quadratmetern versiegelter Grundstücksfläche mit 2,1 Prozent Mehrkosten rechnen, das wären 14,60 Euro im Jahr.

Komplizierter wird es bei der Straßenreinigung und beim Winterdienst. Je nach Nutzung der öffentlichen Flächen wurden die Gebühren völlig neu berechnet. Während beim Winterdienst manche Anwohner mit einer Entlastung von bis zu 20 Prozent rechnen können, steigen die Gebührensätze bei der wöchentlichen Straßenreinigung, je geringer die öffentliche Nutzung ausfällt. Heißt: Bewohner von Straßen in Fußgängerzonen haben die größten Preissprünge: Statt 4,07 pro laufendem Meter sollen es 6,08 Euro sein. Die meisten Anlieger, so Zentgraf, werden jedoch nur um wenige Cent mehr belastet.