Für den bildungspolitischen Sprecher der CDU, Heiko Hendriks, ist „Querdenken“ angesagt, etwa darüber, ob jede Kraft in der OGS die gleiche Qualifikation besitzen und gleich bezahlt werden muss. Oder: Lassen sich an Schulen mit drei, vier OGS-Gruppen Synergien erzielen, so dass man mit weniger Personal auskommt? Zu welchen Zeiten am Tag sind wie viele Kräfte erforderlich? Reicht zu manchen Zeiten ein reduzierter Personalschlüssel? „Wir müssen wesentlich differenzierter auf den Bedarf reagieren“, so Hendriks. Er denkt an eine Landesinitiative: „OGS ist Teil von Schule, das Land zahlt dafür aber nicht ausreichend.“

Die SPD will den Personalschlüssel nicht antasten, legt hohen Wert auf die erreichte pädagogische Qualität. „Wir wollen allerdings die Angebote in anderen Städten mal genauer betrachten. Vielleicht können wir daraus Honig saugen“, sagt der bildungspolitische Sprecher, Constantin Körner. Er könnte sich auch vorstellen, wie die CDU, dass innerhalb der OGS Synergieeffekte erzielt werden können. „Wir stehen noch am Anfang der Haushaltsberatungen.“