Die Zahl der MVG-Fahrgäste ist zwischen 2012 und 2013 von 27,11 auf 27,24 Millionen angestiegen.
Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der schwerbehinderten Fahrgäste von 1,96 auf 1,97 Millionen, was einem Fahrgastanteil von 7,81 Prozent entspricht.
Die Zahl der Senioren, die ein vergünstigtes Bärenticket nutzen, ging in diesem Zeitraum von 848 000 auf 821 000 zurück.
Gleichzeitig stieg die Zahl der Fahrgäste, die mit einem vergünstigten Sozialticket unterwegs waren, von 1,03 auf 1,35 Millionen.
Kauften 2013 noch 1520 Senioren ein Bärenticket, das je nach Preisstufe monatlich zwischen 74 und 98 Euro kostet, so sind es 2014 nur noch 1457.
Aktuell nutzen 2433 Fahrgäste ein Sozialticket, das monatlich 29,90 kostet und 2015 einen Euro teuerer wird. 2013 waren es nur 1951.
Laut MVG-Sprecher Hoffmann liegt die monatliche Preisdifferenz zwischen einem Sozialticket und einem vergleichbaren regulären Monatsticket bei 28,10 Euro. Multipliziert man diesen Betrag mit der Zahl der Nutzer, so ergibt sich aktuell ein monatlicher Differenzbetrag, der binnen eines Jahres von 548 231 Euro auf 683 673 Euro angestiegen ist und aus Steuermitteln des Landes bezahlt und vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr an die MVG überwiesen wird.
Welche Kosten auf die MVG zukommen, um den Nahverkehr bis 2022 barrierefrei oder zumindest barriereärmer zu machen, wird deutlich, wenn man weiß, dass die Verkehrsgesellschaft 2015 fünf Haltestellen mit eben diesem Ziel und mit Fördermitteln des Landes umbauen will und für jede Haltestelle rund zwei Millionen Euro einkalkuliert.
Aktuell haben rund 33 Prozent der Bushaltestellen, rund 71 Prozent der Mülheimer Straßenbahnhaltestellen und rund 50 Prozent der Mülheimer Stadtbahnhaltestellen den Standard der Barrierefreiheit erreicht.