Im Herbst 2010 wurde er auf einer der Rasenflächen im Innenhof des Klosters Saarn angelegt: der Klostergarten. Seitdem wächst dort all das, was einst wohl auch von den Zisterzienserinnen gehegt und gepflegt wurde. Rund 100 Arten wählten die Verantwortlichen, allen voran Stefanie Horn, aus und pflanzten sie an. Dies geschah in Anlehnung an Aufzeichnungen aus der mittelalterlichen Zeit des Saarner Klosterlebens, wie der Landgüterverordnung Karls des Großen oder den Schriften von Hildegard von Bingen. Auf stark giftige und sehr pflegeintensive Arten wurde jedoch verzichtet. Der Saarner Klostergarten ist also „eine Rekonstruktion, deren Struktur und Bepflanzung sich am Wissen über den Aufbau mittelalterlicher Kräutergärten orientiert“. Und er ist immer wieder Ort für Führungen. Die nächste steht am kommenden Sonntag, 12. Oktober, an. Sie steht unter dem Titel „Geh’ mir nicht auf die Nerven“. Beginn ist um 14.30 Uhr an der Klosterstraße 53. Die Teilnahme kostet drei Euro.