Kristalle findet man überall in der Natur, besonders häufig in Gesteinsformationen, aber auch in Schneeflocken, Salzkörnern und Eis. Die Uno hat das Jahr 2014 zum Internationalen Jahr der Kristallographie erklärt. Grund dafür ist unter anderem die Verleihung des Nobelpreises an den Physiker Max von Laue vor 100 Jahren. Er entdeckte, dass Röntgenstrahlung in Kristallen gebeugt wird.
Auch am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim spielt die Kristallographie eine wichtige Rolle. Mithilfe der Kristallographie werden Ergebnisse chemischer Experimente präzise analysiert. Darum lädt das Institut am Mittwoch, 15. Oktober, alle Interessierten zu dem allgemeinverständlichen Vortrag „Forschungsobjekte in der Kristallographie“ ein. Ab 19 Uhr wird der Chemiker Prof. Dr. Roland Boese von der Uni Duisburg-Essen im Großen Hörsaal des Instituts (Lembkestraße 7) sprechen. Das Spektrum seines Vortrags umfasst dabei im Magen geschichtete Medikamente, Erdgasvorräte am Meeresboden und Gase, die auf Monden gefrieren. Boese, der sich auch mit Kindervorlesungen und unterhaltsamen Experimentalshows einen Namen gemacht hat, hat Spaß daran, die Begeisterung für Chemie mit der Öffentlichkeit zu teilen. Eintritt frei.