„Das Elend hat eine neue Dimension erreicht“ – mit dieser Feststellung ruft Bischof Franz-Josef Overbeck die Katholiken im Bistum Essen zu Spenden für die Flüchtlinge im Mittleren Osten auf. Die Gelder aus der Sonderkollekte in allen Gottesdiensten am Samstag und Sonntag, 11./12. Oktober, werden für die Hilfe Notleidender in Syrien und im Irak verwendet. Damit greift das Bistum eine Initiative der deutschen Bischöfe auf, die aufgrund der immer brutaleren Angriffe der Milizen des sogenannten Islamischen Staates (IS) auf Andersgläubige und die dadurch immer weiter steigende Zahl der Flüchtlinge dringenden Handlungsbedarf sehen. Trotz der in den letzten Monaten auch von der Kirche schon geleisteten Hilfe fehle es weiterhin an Unterkünften, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. „Der bald beginnende Winter wird die Not verschlimmern“, schreiben die Bischöfe in ihrem Aufruf. Hunderttausende seien vor den Milizen des IS geflohen. „In vielen Teilen Syriens und des Iraks leiden Minderheiten, besonders die Christen. Viele wurden ermordet, andere gedemütigt, beraubt und aus ihrer Heimat vertrieben.“ Den Aufruf zur Sonderkollekte verbinden die Bischöfe mit dem Appell, für die Flüchtlinge und alle Opfer der Gewalt in Syrien und im Irak zu beten.