Die Grünen verurteilen die widerlichen und menschenunwürdigen Misshandlungen in nordrhein-westfälischen Flüchtlingsunterkünften. Gleichzeitig betonen sie: „Wir heißen alle Flüchtlinge in der Stadt willkommen und sind froh darüber, dass Mülheim bei der Betreuung der Flüchtlinge im Hildegardishaus und an der Gustavstraße auf lokale Unternehmen wie Pia setzt“, so Fraktionsvize Franziska Krumwiede.

Für das Mülheimer Konzept spreche auch, dass es klare Stellenbeschreibungen gebe, die den Rahmen für eine gute Zusammenarbeit vorgeben würden. „Dennoch muss weiterhin und unablässig geprüft werden, ob sich nicht neue, dezentrale Unterkünfte anbieten.“ Gegebenenfalls sollte hier die Mülheimer Bevölkerung um Mithilfe gebeten werden. Das Land sollte aus Sicht der Grünen den Druck auf den Bund erhöhen, damit für die klammen Kommunen Gelder zur adäquaten und menschenwürdigen Betreuung von traumatisierten und vertriebenen Menschen bereit gestellt werden.

In der Vergangenheit war es der Stadt gelungen, Flüchtlinge und Asylbewerber stadtweit auf Wohneinheiten zu verteilen. Dies ging nach den jüngsten Zuweisungen von 140 Personen nicht mehr.