Saarn. . Mit einem neuen Marktmeister kommen auch neue Impulse für den Nikolausmarkt nach Saarn. Gesucht werden nun vor allem private Standbetreiber. Neue Preise gibt es auch. Verschiedene Zonen und Plätze mit Topzuschlag soll es künftig nicht mehr geben.

Mit einem neuen Marktmeister bekommt der Saarner Nikolausmarkt auch neue Impulse: „Wir möchten den Klostermarkt am Beginn der Meile wieder beleben und mehr Privatpersonen oder Vereine mit ihren kaum bekannten Handwerkskünsten präsentieren. Unsere Besucher sollen sich an den Ständen wohl fühlen und plaudern.“ Uwe Weißner – im Hauptberuf Installateur, im Nebenjob jetzt auch Nikolausmarktmeister – hofft auf zahlreiche Anmeldungen für solche Stände, „damit wir dieses Ziel verwirklichen können“. Am Samstag, 6. Dezember, von 12 bis 22 Uhr, steigt im Saarner Dorf wieder der beliebte Nikolausmarkt.

Christian Rulf, bisher Nikolausmarkt-Chef im Dorf, „hat mit seinem Team eine gute Vorarbeit für die nun geltenden, schärferen Regeln geleistet,“ lobt Uwe Weißner. In den Vorjahren „habe ich öfter gemeckert. Jetzt kann ich mich vor der Verantwortung nicht drücken – und es macht mir großen Spaß mit diesem Team.“

So gelten für das Nikolausfest im Dorf auch neue Preise. Verschiedene Zonen und Plätze mit Topzuschlag sind abgeschafft. „Wir differenzieren in Private und Profis. Ein drei Meter breiter Stand kostet 50 Euro für Mitglieder der Werbegemeinschaft Saarn, soziale Institutionen, die für einen gemeinnützigen Zweck den Stand betreiben, anliegende Geschäftsleute ohne Mitgliedschaft und Hobbyverkäufer mit ausschließlich selbst gefertigter Ware“, erklärt Weißner.

Rückbesinnung auf die Anfänge

Erwerbsmäßige Anbieter und Verkäufer von Neuwaren zahlen 200 Euro. Aufschläge sind für den Speisen- und Getränkeverkauf sowie für Alkoholausschank fällig. Alle Daten sind auf der Nikolausmarktseite der Saarner Werbegemeinschaft nachzulesen. Mails werden ebenfalls beantwortet. Die Meldefrist endet Mitte November.

Mit den neuen Standmieten besinnen sich die Nikolausmarktbetreiber auf die Anfänge. „In den 1970er Jahren haben Ladeninhaber Waffeln vor ihren Schaufenstern gebacken und Bekannte aus der Nachbarschaft beispielsweise ihr schnitzendes Hobby vorgestellt und einige Stücke verkauft“, erinnert sich Weißner. „Von solchen interessanten Leuten würden wir gern mehr auf unserem Nikolausmarkt vorstellen.“

Extrabusse bringen Besucher zum Klostermarkt

Die Musik soll zusätzlich den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und den Unterhaltungswert fördern. „Musiker, die ohne Verstärker u.ä. weihnachtliche Weisen live spielen, können sich beim Nikolausmarkt-Team anmelden“, fügt Frank Koch hinzu. Sie bekommen dann für den 6. Dezember Zeiten und Spielorte auf dem Saarner Nikolausmarkt zugewiesen.

Extrabusse der Mülheimer Verkehrsgesellschaft sollen Besucher zum Klostermarkt und zur Alte Straße bringen, wo der Saarner Nikolausmarkt beginnt. Parkplätze gibt es auf dem Kirmesplatz. Sammelplätze für die rund 1,7 Tonnen Marktmüll werden eingerichtet.