Stadtmitte.
,,Schneewittchen, Rapunzel, allerhand - unsere Schule verwandelt sich zum Märchenland.“ Unter diesem Motto öffnete die Astrid Lindgren Grundschule am Mittwoch ihre Türen. Und der Titel hielt, was er versprach: Die Kinder bastelten den Froschkönig, hörten der „Märchentante“ zu und aßen bunte Waffeln. „Die Kinder leben die Märchen sofort“, sagt Kirsten Heer, Schulsozialarbeiterin. Im Rahmen einer Projektwoche hatten sich Lehrer und Kinder auf den Tag der offenen Tür vorbereitet. Der Grundgedanke: „Wie bringen wir unseren Schülern Märchen wieder näher?“, so Kathrin Grollmann, Rektorin. Sie weiß, dass Kinder Filme wie „Rapunzel – neu verföhnt“ kennen, aber ,,die ursprünglichen Märchen sind in Vergessenheit geraten.“ Und deswegen begann die Projektwoche auch ganz dem Motto entsprechend: Das Theater der Dämmerung aus Düsseldorf führte in der Schulaula die „Bremer Stadtmusikanten“ und „Rotkäppchen“ als Schattentheater auf. „Beeindruckend“, fanden die Pädagoginnen. In Zusammenarbeit mit der Camera Obscura hatten die Kinder die Möglichkeit, Scherenschnitte zum Thema Märchen herzustellen. Auch die siebenjährige Alina hatte in der Projektwoche viel Spaß. „Wir haben Kronen gebastelt“, berichtet sie. Besonders freut sie sich darüber, dass die Schule am Tag der offenen Tür endlich mal geschmückt ist. „Leider müssen die Wände aus Brandschutzgründen sonst ja immer frei bleiben“, erklärt Kirsten Heer.
Der fast neunjährige Abdul erinnert sich genau an die Woche: „Zum Thema Rotkäppchen habe ich zwei Masken gebastelt, den Jäger und den Wolf – und an einem anderen Tag Aschenputtels Schuh“. Apropos Aschenputtel: Ein besonderes Highlight zum Abschluss des Projektes war schließlich der Sketch, den die dritten und vierten Klassen zeigten: Aschenputtel mal anders.
Zukünftig können die Kinder dank ihres selbst gebastelten Rezeptbuches auch märchenhaft essen: Schneeweißchendip, Sterntalerkekse und Rotkäppchensuppe.