Heißen. .

Grünschnitt fällt im Spätsommer einiger an, eine WAZ-Leserin ärgerte sich daher, als sie eine Badewanne voll mit Gartenabfällen am Grünschnittcontainer, der am Mittwoch am Friedrich-Wennmann-Bad abgestellt war, entsorgen wollte. Erst sei der Container noch zu, später voll gewesen, so dass man auf eine Treppe hochsteigen und den Grünschnitt von oben in den Behälter werfen musste. Für ältere Menschen sei das nicht zumutbar, vor allem, wenn sie schwere Behälter hätten. Einen Mitarbeiter, der hätte helfen können, habe es vor Ort nicht gegeben.

Die Nachfrage bei der MEG ergab: Die MEG testet gerade ein Container-Exemplar, dass die Abfallwirtschaft in Leverkusen nutzt. „Unser normaler Container hat hinten eine Klappe, die geöffnet wird. Er wird sozusagen von unten befüllt. Das heißt, dass er aber nur zur Hälfte oder drei Vierteln voll ist, wenn er abtransportiert wird. Wir fahren also Luft durch die Gegend. Der Testcontainer dagegen kann bis zur Oberkante befüllt werden“, erklärt Jürgen Jeppel, MEG-Geschäftsführer. Ein Podest an der Längsseite, das über vier Stufen erreicht werden könne, ermögliche es, den Container auch von oben zu befüllen. Das werde aber nur dann gemacht, „wenn man ihn von unten aus nicht mehr befüllen kann“. So lasse sich der Container viel effektiver nutzen. Die MEG wolle sich, so das Ergebnis des Tests, künftig ein Modell wie das Leverkusener anschaffen. Prinzipiell seien, so Jeppel, immer zwei Mitarbeiter vor Ort, die „dazu angehalten sind, den Bürgern zu helfen“.