Wann sollte ich mich für eine Operation entscheiden statt weiterhin auf eine konservative Medizin zu setzen? Muss ich Sorge haben, im Krankenhaus operiert zu werden, obwohl es gar nicht erforderlich wäre? Wie wichtig ist eine zweite Meinung? Darum geht es beim nächsten WAZ-Medizinforum am kommenden Samstag, 20. September, um 11 Uhr im Evangelischen Krankenhaus an der Wertgasse.
„Auf Biegen und Brechen – muss es ein künstliches Hüftgelenk sein?“ Und: „Muss jeder Bauchschmerz unters Messer“, sind die Themen, die der Chefarzt der Klinik für Unfall-, Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie, Dr. Ulf Kerkhoff, sowie der Oberarzt der Chirurgischen Klinik, Dr. Martin Simon, behandeln. Sie gehen dabei auch auf die Frage ein: Wird zuviel operiert? Beide stehen nach Vorträgen für Fragen bereit.
Es werde, so Kerkhoff, viel operiert, auch mehr als früher, aber nicht zuviel. Drei Gründe führt er an: Die Medizintechnik erlaube heute Eingriffe, die vor Jahren bei manchen Patienten mit hohen Risiken verbunden waren. Was früher vielleicht inoperabel war, kann heute gut bewältigt werden. Und: Die gesellschaftliche Erwartungshaltung an die Medizin sei deutlich gestiegen.