Eppinghofen. .

Ein 50 Jahre alter Mann ist am Dienstagmorgen bei einem Feuer in einem Wohnhaus an der Bruchstraße in Eppinghofen ums Leben gekommen. Der Brand war in der Dachgeschosswohnung ausgebrochen, Feuerwehrleute konnten den Bewohner nur noch tot bergen.

Flammen schlugen schon aus dem Fenster, als die Feuerwehr gegen halb vier am Morgen am Einsatzort ankam. Dichter schwarzer Rauch drang aus den Fenstern der Wohnung, schildert Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes die Situation vor Ort. „Die Mutter des Opfers, die im gleichen Haus im Erdgeschoss wohnt, stand da schon auf der Straße und teilte dem Einsatzleiter mit, dass sich ihr Sohn noch in der Brandwohnung befände“, sagt Thorsten Drewes. Sofort machten sich drei Atemschutz-Trupps auf den Weg, um den 50-Jährigen zu suchen. Zwar entdeckten die Einsatzkräfte den Mann recht schnell, trotzdem war es zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Da sich der Brandrauch weit ausbreitete, mussten auch die acht Bewohner des Nachbarhauses vorsorglich ihre Wohnungen verlassen. Sie kamen vorübergehend in einem Bus der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) unter und wurden dort von Notfallseelsorgern betreut. Die Löscharbeiten im Dichterviertel dauerten mehrere Stunden und bis zum Dienstagmittag an. Als problematisch stellte sich nämlich die Bauart des Gebäudes heraus. „Es handelte sich um eine Maisonettewohnung in offener Bauweise“, sagt Drewes. Das hatte eine starke Verrauchung zur Folge. In der Decke fanden sich zudem immer wieder Glutnester.

Zwei Löschzüge kamen zum Einsatz, genau wie zwei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Atemschutzcontainer. Auch die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr standen bereit, um bei weiteren Einsätzen im Stadtgebiet schnell helfen zu können. Wie es zu dem Brand kam, ist noch unklar, Experten der Polizei ermitteln.

Die Feuerwehr wird nicht müde, immer wieder auf den Nutzen von Rauchmeldern aufmerksam zu machen. Denn diese können im Brandfall Leben retten: Besonders im Schlaf nehmen die meisten Menschen giftige Rauchgase nicht wahr – die Folgen sind oft tödlich. Bereits wenige Atemzüge solcher Gase könnten tödlich sein, so Experten der Feuerwehr. „Ein Rauchmelder hätte wohl das Leben des Mannes retten können“, sagt Thorsten Drewes. Zudem könne es im Notfall helfen, sich vorher Fluchtwege einzuprägen. „Wird Rauch bemerkt, hilft es, die Wohnungstür zuzulassen und sich ans Fenster oder auf den Balkon zu begeben.“ Und dort auf die Hilfe der Feuerwehr zu warten.