Mülheim hat einen neuen Ruf. Als das „Wunder von Mülheim“ wurde die ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge in der Stadt selbst in der überregionalen Presse bezeichnet. Dass sich dieses „Wunder“ in einem Stadtteil fortsetzt, der sich selbst oft vergessen fühlt, zeigt, dass rechtes Gedankengut kein Zuhause in der Stadt hat. Viele Bürger schienen in der Vergangenheit vor allem deswegen verärgert gewesen zu sein, weil sie sich nicht gut genug über die Pläne in der Flüchtlingspolitik informiert fühlten. Dass die Stadt jetzt alle Karten offen auf den Tisch legt, ist das richtige Signal. Allerdings ist zu hoffen, dass an den Plänen festgehalten wird, zukünftige Flüchtlinge nicht mehr in Styrum anzusiedeln. Sonst könnte die positive Stimmung auch wieder kippen. Gordon Wüllner