Mülheim. Am aktuellen Mülheimer Künstlerkalender für 2015 haben sich 65 Künstler beteiligt. Nicht nur heitere Bilder, auch ernste Momente sind auf den Seiten zu finden. Der Erlös kommt Mülheimer Kindern zugute. Diesmal ist er für Bücher bestimmt.

Mit 65 Künstlern durchs Jahr: Der neue Künstlerkalender 2015 ist fertiggestellt und garantiert schon mit seinem farbenfrohen Umschlag von Peter-Torsten Schulz einen fröhlichen Start ins neue Jahr. Insgesamt 65 Künstlerinnen und Künstler begleiten die Mülheimer und ihre Freunde durch die Jahreszeiten. Erstmals dabei sind Mitglieder der Saarner Fotogruppe.

Alle Kreativen stellten ihre Werke kostenlos zur Verfügung. „So viele Bilder wie noch nie – und es gibt immer wieder Neues zu entdecken“, freut sich die Initiatorin Birte-Marie Loehr, Vorsitzende des Vereins „Freundeskreis Mülheimer Künstler für Kinder“, der den Kalender herausgibt. Wie in den vergangenen Jahren hat ihn der Mülheimer Künstler Klaus Urbons liebevoll zusammengestellt. Was die Auswahl der Motive betrifft, sagt Urbons, „können die nicht immer nur heiter und gefällig sein“. Vielmehr gehe es darum, „die Vielfalt der Mülheimer Künstler zu zeigen“. Und so gibt es auch zwei Bilder zu Lampedusa und der Flüchtlingswelle. Leider habe sich diesmal ein Fehler in den Kalender eingeschlichen, deshalb wurden Korrektur-Hinweise eingelegt. Im Rahmen der Vorbereitung kümmert sich Urbons auch um Grafik, Layout und Druckvorlagen.

Im vergangenen Jahr wurden Stofftiere gekauft

Der Kalender ist wieder in einer Auflage von 1250 Stück erschienen. Im vergangenen Jahr sei er bereits im November vergriffen gewesen, erläutert Urbons: „Wir haben mittlerweile Stammkunden und können auch bei den Verkaufsstellen einen Zuwachs verzeichnen.“ Von dem Erlös konnten im vergangenen Jahr säckeweise Kuscheltiere gekauft werden, die an Krankenhäuser, die Augenklinik, das Hospiz und das Mülheimer Frauenhaus weitergegeben wurden.

Diesmal profitiert die Schule an der Zunftmeisterstraße davon. Mit dem Geld sollen 400 bis 500 ausgewählte Bücher angeschafft werden: Um die Lust am Lesen zu wecken – und um den jungen Lesern dauerhaft ein abwechslungsreiches und hochwertiges Angebot zu bieten. Unter Anleitung und mit Ermunterung des Lehrerkollegiums sollen die Bücher ausgeliehen oder im Unterricht benutzt werden.

Reinerlös für den guten Zweck

Während Fördergelder und Spenden teils in die Produktion fließen, erläutert Urbons, sei der Reinerlös des Verkaufs für den guten Zweck bestimmt. Da alle Verkaufsstellen auf Provisionen verzichten, kommt der gesamte Erlös den Kindern zugute.