Die alten Schätzchen sind Ende dieses Jahres alle ausrangiert: Ab Oktober werden in Mülheim 40 neue Fahrkartenautomaten errichtet. Keines, der in Mülheim aufgestellten Geräte ist dann älter als fünf Jahre. Dafür sind sie energieeffizient, barrierefrei und schnell im Internet.
Genau 186 neue Fahrkartenautomaten hat die Verkehrsgesellschaft Via bestellt. Ab Oktober sollen die ersten geliefert und auf die drei Städte des Verbundes verteilt werden. 40 Geräte sind für Mülheim bestimmt und werden bis Ende des Jahres in der Stadt aufgestellt. Damit wären alle alten Schätzchen ausrangiert.
Als „alte Schätzchen“ bezeichnet Marcus Pelz von der Via-Unternehmenskommunikation alle Ticket-Automaten, die „weit über zehn Jahre“ auf dem Buckel haben. Sie sind nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Deutlich wird das etwa ab dem 23. September, wenn neue 10-Euro-Scheine ausgeliefert werden. Damit die Automaten diese schlucken, ist ein Software-Update nötig, das bei den alten Modellen jedoch nicht möglich ist. „Sie werden im Zuge der Neuanschaffung ersetzt“, betont Marcus Pelz.
Bereits 2010 und 2012 schaffte Via neue Fahrschein-Automaten an. „Das Ziel ist, eine möglichst junge Altersstruktur bei dem Geräten zu erreichen“, erläutert Marcus Pelz. Das wird ab dem kommenden Jahr geschafft sein: „Kein Automat ist dann älter als vier, fünf Jahre.“
Die modernen Modelle des Serientyps „Ecoline“ seien nicht nur energieeffizienter, sondern zudem benutzerfreundlicher. So geben sie auch Fünf- sowie Zehn-Euro-Scheine aus – bisher gibt es das Rückgeld teils nur in Form von Münzen. Außerdem ist bargeldloses Bezahlen bis zu einem Gesamtbetrag von 20 Euro möglich. Wer am Bahnhof steht und nicht weiß, wie’s weitergeht, kann sich künftig auch direkt an den Automaten eine Fahrplanauskunft holen und sich die beste Verbindung ausdrucken lassen. Zudem ist die Neuanschaffung barrierefrei und nach der strengen Norm TSI-PRM zertifiziert, die in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen in den Blick nimmt.