„Zur Familienstadt Mülheim fallen mir folgende Stichpunkte ein, die aus meiner Sicht mit zwei Kindern (fünf und 18 Monate) verbesserungswürdig sind“, schrieb uns Birgit Asthoff:
– Es gibt kaum Spielgeräte für die ganz Kleinen, wie z. B. eine Babyschaukel. In unserem Umfeld nur im Witthausbusch, bei der wir regelmäßig Schlange standen bzw. die wir seit „Ela“ gar nicht mehr nutzen konnten.
– Wir suchen ein größeres Zuhause (Eigentum mit Garten) für uns und die Kinder (3 Schlafzimmer, ca. 130 - 160 qm) und suchen nun schon länger. Es gibt ganz selten entsprechende Angebote – und wenn, dann gibt es wie bei einem kürzlich angesehenen Objekt 80 Interessenten. Scheinbar gibt es viele Interessierte, aber zu wenig Angebote.
– Wenn man seinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab einem Jahr anmeldet, wird einem direkt mit auf den Weg gegeben, dass es schwierig werden könnte. Für unseren Stadtteil gibt es gerade mal drei, vier Angebote, die Kinder unter zwei Jahren aufnehmen mit wenigen Plätzen und auch nur zum 1. August eines Jahres. Wie soll ich sechs Monate mit Betreuungsgeld überbrücken, mit einer geringen Aussicht, überhaupt einen Platz zu bekommen? Zumal, wenn ich „nur“ eine Betreuung für 25 Stunden möchte und zuerst die Plätze mit 35- bzw. 45-Stunden-Kindern gefüllt werden. Auch eine Flexibilität auf die Zeiten der Betreuung, wie z.B. drei Tage à x Stunden anstatt der vorgegebenen fünf Tage à fünf Stunden. Die Alternative mit Tagesmüttern sieht bei vier Tagesmüttern für den Stadtteil nicht viel besser aus.
– Die meisten Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs sind nicht barrierefrei mit Kinderwagen zu nutzen. Der Ein- bzw. Ausstieg ohne Hilfe ist nur schwer möglich. Mit einem Doppelkinderwagen ist das Benutzen der Bahnen gänzlich ausgeschlossen.
– An den meisten Straßen, besonders den viel befahrenen, fehlen Radwege, die für Kinder benutzbar sind. Es ist selbst für ältere Kinder kaum zumutbar, die Straßen zu benutzen, da dies zu gefährlich ist.