Die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) haben sich an die Obere Denkmalschutzbehörde gewandt mit der Bitte, die Denkmalwürdigkeit des VHS-Gebäudes an der Müga zu prüfen. Für eine Unter-Schutzstellung hatte bereits der frühere oberste Denkmalschützer von Mülheim, Erich Bocklenberg, plädiert.
„Wir halten dieses Gebäude auch unabhängig von seiner wichtigen Funktion als VHS in unserer Stadt für unbedingt erhaltenswert“, heißt es in dem Schreiben mit Verweis auf Pläne, die VHS abzureißen und das Grundstück zu vermarkten.
Aus Sicht der MBI hat das Gebäude im Sinne des Denkmalschutzgesetzes eine besondere und einzigartige baukünstlerische und städtebauliche Bedeutung und sollte daher sowohl als Einzelobjekt wie auch als Teil des Gebäudeensembles zusammen mit Stadthalle, Schloß Broich und Ringlokschuppen bestehen bleiben. Die Erhaltung sollte aus wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen im öffentlichen Interesse liegen, ebenso wie seine funktionale Bedeutung für die Menschen der Stadt Mülheim, heißt es.
Die VHS wurde 1979 errichtet. Architekt war Dietmar Teich. Das Gebäude gilt heute als stark sanierungsbedürftig.