NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat das sprichwörtliche Handtuch geworfen und überlässt die Regierung des Landes den Kreativen. Aus 53 Kommunen erwächst die Ruhrstadt mit Kunst als Wirtschaftsphilosophie. So zumindest will es die Utopie in dem neuen Roman des Berliner Autors, Theatermachers und Gast-Künstler des Ringlokschuppens Jörg Albrecht. In „Anarchie in Ruhrstadt“, jetzt im Wallstein Verlag erschienen, wagt er visionär den Sprung ins Jahr 2044, rauscht dabei durch eine Landschaft von Camp Lintfort über Trans Town, immer dem Goldschatz von Unna nach – inklusive der Liebe.
Albrechts Buchpremiere steht im Mittelpunkt der Gründung der „54. Stadt“ am Samstag, 23. August, 17.30 Uhr, im Ringlokschuppen. Auf dem Roman basiert das Theaterprojekt „54. Stadt“ im September. Die vier Künstlergruppen Kainkollektiv, Ligna, Invisible Playground und Copy & Waste stellen auf ihre jeweils eigene Art die Frage nach Gegenwart und Zukunft von urbaner Gesellschaft. Die Theatertouren am 12., 13. und 14. September mit quasi vier Uraufführungen werden gemeinsam von Ringlokschuppen und Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit dem Theater Oberhausen, das damit die Spielzeit eröffnet, auf die Beine gestellt.