Wie groß ist überhaupt Ihr Spielraum als Theaterleiter innerhalb der Kinokette Cinemaxx?

Ulrich Staats: Das weiß ich noch nicht. Dadurch, dass uns die zen­trale Marketingabteilung viel zuarbeitet, hat man mehr Freiraum für kleine, feine Sachen. Die Ideen müssen halt kommen.

Wer entscheidet, welche Filme hier in Mülheim laufen?

Die Zentrale in Hamburg, aber mit großen Unterschieden zwischen den Standorten. Ein Titel wie „Monsieur Claude und seine Töchter“ lief in Mülheim von Anfang an, in großen Häusern wie Essen nicht. Hier gibt es auch mehr Besucher der Zielgruppe 50plus, während im Cinemaxx Essen die 14- bis 20-Jährigen stärker vertreten sind.

Was werden Sie als neuer Chef demnächst in Angriff nehmen?

Noch kein bestimmtes Projekt, aber es gibt Dinge, die mir wichtig sind. So weiß ich aus Kinogast-Sicht, dass die Wartezeiten zum Teil sehr lang sind. Okay, es gibt Faktoren, die man nicht beeinflussen kann, wie Krankmeldungen...

Wie also wollen Sie die Besucher schneller bedienen?

Wir müssen das Personal so einteilen, wie es gebraucht wird, und bei den Servicekräften aufstocken. Es gibt auch gute Möglichkeiten, das Filmprogramm umzuschichten: Nichts spricht dagegen, um 19 oder 19.30 Uhr ins Kino zu gehen.