Heißen. .
Die sitzungsfreie Zeit nutzte die SPD-Fraktion jetzt zu einem Informations- und Meinungsaustausch mit Vertretern der Caritas.
In der Diskussion mit der stellvertretenden Geschäftsführerin Margret Zerres ging es auch um die Integration der Flüchtlinge, die künftig in Mülheim ihre neue Heimat finden sollen. „Wir legen seit Jahren sehr viel Wert auf die Stärkung der interkulturellen Kompetenz unserer Mitarbeiter. Weiterhin haben wir verstärkt Beschäftigte mit Migrationshintergrund eingestellt, die mittlerweile einen Anteil von 30 % der Belegschaft ausmachen“, so Zerres.
Kritik übte der Verband an der fehlenden Nachhaltigkeit bei der Projektförderung. „Die Zuschussgeber gewähren in immer größerem Umfang keine Anschlussfinanzierung mehr. Hinzu kommt ein wachsender organisatorischer Aufwand bei Antragsstellung und Abrechnung“, so Zerres. Angesprochen auf das drohende Aus für die Schulsozialarbeit an Grundschulen äußerte der SPD-Bundestagsabgeordnete Arno Klare Verständnis: „Die fachliche Notwendigkeit dieser Arbeit ist unbestritten. Leider war unser Koalitionspartner CDU im Bundestag nicht bereit, einer Finanzierung aus zusätzlichen Haushaltsmitteln zuzustimmen.“
Lobend äußerten sich die Kommunalpolitiker über die Arbeit der Mülheimer Verbände mit Suchtkranken. „Die Tatsache, dass es in unserer Stadt keine offene Drogenszene gibt, ist sicherlich ein Qualitätsausweis“, so Sascha Jurczyk.