Mülheim. . Zwar beginnt das neue Ausbildungsjahr schon am 1. August, dennoch gibt es noch freie Ausbildungsplätze. Fachkräftemängel gibt es etwa in den Bereichen Metall, Elektro, Hotel und auch Gastronomie. Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung
Das neue Ausbildungsjahr beginnt bereits am 1. August – und dennoch sind einige Stellen noch frei. Hans Michaelsen, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) NRW, rät jungen Menschen, die noch auf der Suche nach einem geeigneten Beruf sind, sich in der Familie und im Bekanntenkreis umzuhören, was Berufstätige eigentlich so machen und wie die tägliche Arbeit aussieht. „Seien Sie neugierig und fragen Sie nach“, so Michaelsen.
Er erklärt, worauf die jungen Frauen und Männer bei ihrer Bewerbung achten sollten: „Sie sollten je nach Berufswunsch vor allem gute Noten in bestimmten Fächern haben. Ein Kaufmann etwa sollte etwa gut in Deutsch und in Mathe gewesen sein.“ Und auch insgesamt müsse das Zeugnis eher gut sein – zumindest nicht viel schlechter als drei.
Ehrenamt ist ein gutes Argument
Andernfalls hätten Bewerber auf dem Markt keine echte Chance, so der Experte. Außerdem sollten sich die Arbeitssuchenden Mühe bei der Bewerbung geben: Es sollte klar werden, dass sie sich tatsächlich über die Firma informiert haben und sich für den Job bei genau dieser Firma bewerben. Sie müssten im Anschreiben die konkrete Firma erwähnen und deutlich machen, wie sie auf den Job aufmerksam geworden sind. Das Anschreiben dürfe keinesfalls beliebig sein und auf 100 andere Firmen zutreffen.
Im Lebenslauf sollte außerdem stehen, wenn sich ein Bewerber privat für andere Menschen einsetzt: zum Beispiel wenn er ein Ehrenamt bekleidet oder im Kirchenchor ist. Auch wenn er jahrelang Nachhilfe gegeben hat, sei dies erwähnenswert und zeige, dass der Mensch sich für andere einsetze.
Rechtschreibfehler vermeiden
Die Fehlerfreiheit sei ebenfalls nicht zu unterschätzen, so Hans Michaelsen. Rechtschreibfehler oder eine fehlende Unterschrift hätten schon so manchen Bewerber um eine Einladung zum Gespräch gebracht.
In verschiedenen Ausbildungsbereichen seien auch kurz vor Ausbildungsbeginn noch Stellen zu haben: „Einen Fachkräftemängel gibt es in Mülheim und Umgebung vor allem in den Bereichen Metall und Elektro, sowie auch in Bereich Hotel und Gastronomie. Hier werden auch noch kurzfristig junge Auszubildende eingestellt“, sagt Michaelsen.