Mülheim-Heimaterde. Bewohner auf der Heimaterde in Mülheim möchten ihren Stadtteil nach dem Sturm direkt unterstützen. Aus diesem Grund hat die Siedlervereinigung Heimaterde nun ein Spendenkonto eingerichtet und verspricht, das Geld in Absprache mit der Stadt zielgerichtet zu verwenden. Viele wünschen sich neues Grün.
„Es war unvorstellbar“, sagt der Vorsitzende der Siedlervereinigung Heimaterde (SVH), Egon Janz. „Entwurzelte Baumriesen fielen auf Häuser und geparkte Autos, Straßen waren tagelang blockiert, Regenfälle fluteten Straßen und Keller.“ Allein an der unteren Kolumbusstraße musste man 20 riesige Linden fällen. Die Heimaterde hat sich durch den Sturm nachhaltig verändert. „Die Schäden treiben Heimaterdlern Tränen in die Augen“, so Janz. „Zum Glück kamen keine Menschen zu Schaden.“
Die Aufräumarbeiten schreiten voran. Inzwischen sind Straßen freigeräumt, gefährdende Bäume gefällt. Längst seien aber noch nicht alle Schäden beseitigt. Weitere Fällungen geschädigter Bäume scheinen wohl unvermeidbar.
„Neues Grün muss her!“
Mitglieder des Vorstandes der Siedlervereinigung wurden wiederholt von Heimaterdlern angesprochen, wie man bei der notwendigen Beseitigung der Heimaterder Sturmschäden helfen könne. „Neues Grün muss her!“, lautet die vehemente Forderung an die SVH, so Egon Janz. Und: „Wie kann man sicherstellen, dass meine Spende für das Anpflanzen von Bäumen ausschließlich in der Heimaterde verwendet wird?“ Dem Verein sei klar: Das ist nur im Zusammenwirken mit der Stadt erreichbar. Das mögliche Vorgehen der Stadt sei mit der Leiterin des Grünflächenamtes, Sylvia Waage, vorbesprochen und stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Politik, so Janz. „Ich finde, es ist eine Super-Aktion“, kommentiert Waage.
UnwetterZweckgebunden Geld spenden
Heimaterdler können sich einbringen, indem sie zweckgebunden Geld spenden. Die SVH werde diese Gelder treuhänderisch verwalten und erst weiterleiten, wenn feststehe, für welche konkreten Vorhaben auf der Heimaterde die Gelder verwendet werden, verspricht Egon Janz.