Jetzt ist er fertig, der Stadthafen, und kaum jemand will dort anlegen. Was für eine Pleite, wie etliche Passanten etwas schadenfroh bemerken. Das eine oder andere Schiff ist dort schon gesehen worden, Gedrängel wie an den Passantenhäfen im holländischen Friesland hat es an der Ruhr noch nicht gegeben. Der einzelne Flußwanderer kommt mit dem kostenlosen Platz oberhalb der Schleuse gut zurecht, ist er doch dort auch nahe an der Stadt, nicht auf dem Präsentierteller und zudem im Grünen. Andere legen vielleicht als Gast auch am Motor- und Segel-Yacht-Club unterhalb der Mendener Brücke an, mit Zugang zu Wasser und Toilette.
Die Entwicklung des Hafenlebens kann schon noch etwas dauern. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und braucht gewöhnlich etwas Zeit zur Eingewöhnung. ct