Zwei Nachwuchswissenschaftler des Max-Planck-Instituts für chemische Energiekonversion konnten in diesem Jahr am Treffen der Nobelpreisträger in Lindau, das im Zeichen der Medizin stand, teilnehmen: Agnieszka Adamska-Venkatesh, Doktorandin am Mülheimer Max-Planck-Institut, und Dr. James Birrell, Postdoktorand.
Wie in den Vorjahren hatten sich weltweit tausende junge Forscher für die Teilnahme beworben. 600 Wissenschaftler aus 80 Ländern gehören zu den besten ihrer Jahrgänge und erhielten die Gelegenheit, miteinander und mit den 37 geladenen Nobelpreisträgern ins Gespräch zu kommen. „Die Teilnahme ist eine große Chance, von den Weltklasse-Wissenschaftlern über ihre faszinierenden Entdeckungen sowie ihre Gedanken zu hören“, so Birell. Er ist überzeugt, dass die Teilnahme an der Tagung eine positive Auswirkung auf seine wissenschaftliche Karriere haben werde.
Er und Agnieszka Adamska-Venkatesh sind zwar Chemiker und keine Mediziner, dennoch tragen sie mit ihrer Forschung dazu bei, Fragestellungen der Medizin zu bearbeiten. Die beiden Nachwuchswissenschaftler arbeiten an der Charakterisierung von Enzymen. Ziel ihrer Arbeit ist es, ein grundlegendes Verständnis für die Funktion der Enzyme zu erlangen, mit der Absicht, deren Eigenschaften zu verbessern, um Katalysatoren für die Biowasserstoffproduktion herzustellen. Außerdem liefert ein besseres Verständnis dieser Enzyme auch Einblicke in zukunftsrelevante Systeme wie Energietechniken und Medizin.