Mülheim. . Das von Tengelmann angekündigte Aus für das Lebensmittelgeschäft an der Leineweberstraße stößt in Teilen der Bürgerschaft auf Widerstand. Die Ortsgemeinschaft für Verbraucher sieht vor allem große Nachteile für die ältere Bevölkerung – und schaltete die Oberbürgermeisterin ein.

Das Unternehmen Tengelmann sieht sich nicht in der Lage, den Standort des Lebensmittelgeschäftes an der Leineweberstraße länger aufrecht zu erhalten. Das ist das Ergebnis eines Gespräches, das Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, Karl-Erivan W. Haub, geführt hat. Die Filiale in der City sei seit Jahren unwirtschaftlich und hätte längst geschlossen werden müssen, hieß es.

Die Oberbürgermeisterin hatte auf Bitte der Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucher in Mülheim mit Karl-Erivan W. Haub gesprochen. Die Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucher sieht in der Schließung des Standortes die Grundversorgung und damit auch die Quartiersentwicklung gefährdet.

„Ich bin Karl-Erivan Haub dankbar, dass er mir die Beweggründe noch einmal näher dargelegt hat“, so die OB. „Mir ist bei dem Gespräch ebenfalls erläutert worden, dass eine ganze Reihe von Filialen in NRW auf dem Prüfstand stehen, nicht nur diese in Mülheim. Es liegt also eine strategische Entscheidung vor, die ich akzeptieren muss.“ Herr Haub habe aber auch mitgeteilt, dass die Filiale in Saarn im Moment nicht zur Disposition stehe.