Mülheim/Essen. .
Im Dom zu Essen ist Wilhelm Zimmermann am Sonntag feierlich in sein neues Amt als Weihbischof von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck eingeführt worden. Zimmermann übernimmt als Weihbischof auch die Verantwortungsbereiche Ökumene und interreligiösen Dialog.
Zum Weihbischof in Essen und Titularbischof von Benda (Albanien) wurde Wilhelm Zimmermann bereits im März ernannt, am Sonntag bekam er nun im Dom von Ruhrbischof Overbeck die Bischofsweihe. Die Berufslaufbahn Zimmermanns, langjähriger Propst in Gelsenkirchen-Buer, begann auf weltlichen Pfaden: 1948 in Gelsenkirchen geboren, absolvierte er zunächst als 16-Jähriger eine Lehre im Einzelhandel. Dort arbeitete er auch, bis er 1973 sein Abitur am Bischöflichen Abendgymnasium in Essen nachholte und ein Theologiestudium anschloss. 1980 weihte ihn der Ruhrbischof Franz Hengsbach zum Priester. Es folgten Stationen im Ruhrgebiet, bevor er 2008 Mitglied des Essener Domkapitels wurde.
Als „mächtiges Wort für ein Bischofsleben“ bezeichnete Bischof Overbeck in seiner Predigt den Wahlspruch des neuen Weihbischofs: „In cruce vita“ (Im Kreuz ist Leben). Es sei ein Bischofswort, das eine Spannung enthalte: zum einen das Kreuz, zum anderen das Leben.