Wie in jedem Jahr nehmen Bauherren, Architekten und Innenarchitekten in Mülheim am jährlichen Tag der Architektur teil, der am kommenden Wochenende, 28. und 29. Juni, in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Drei ganz unterschiedliche Objekte können an diesen Tagen in der Stadt am Fluss besichtigt werden.
Das Kolumbarium (Urnenfriedhof) des Bestattungsunternehmens Fohrmann, Augustastraße 144, zeigt sakrale Elemente aus verschiedenen Epochen, zum Beispiel die Kreisform als Idealisierung des Achtecks oder die Kuppel als Symbol mittelalterlicher Kirchenbauten. Das Gebäude, am Sonntag in der Zeit von 10 bis 14 Uhr für Besucher geöffnet, ist von außen aus einer Kombination aus Sichtbetonelementen mit Goldlasur und gebrochenen Muschelkalkoberflächen gestaltet. Es wurde geplant vom Mülheimer Architekturbüro Wolfgang Kamieth.
Der Kölner Innenarchitekt Philipp Beilstein gestaltete den Showroom für den Garten- und Landschaftsbauer Schroer, Böllrodt 23, zu besichtigen am Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 16 Uhr.
Das auf einer landwirtschaftlichen Fläche in Selbeck gebaute Einfamilienhaus nimmt Bezug zur Umgebung. In konventioneller Bauweise errichtet, bietet es mit seinen großen Öffnungen Sichtmöglichkeiten in die umliegenden Landschaft.
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und eine Wärmepumpe versorgen das Haus mit regenerativer Energie. Das Haus am Stockweg 80 c wurde entworfen vom Mülheimer Büro Voigt Architekten und steht Besuchern am Samstag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr offen.