Sport und Freizeitvergnügen: Unter anderem um diese Themen geht es bei der ersten Sitzung der neugebildeten Bezirksvertretung 1 am Donnerstag, 12. Juni. Die Politik soll ihr Okay geben zu zwei Projekten des Mülheimer Sportservices sowie des Amts für Grünflächenmanagement. Zum einen soll die Skateanlage an der Südstraße saniert, zum anderen eine Boule- und Pétanque-Anlage im Witthausbusch errichtet werden.
In Mülheim gibt es eine Reihe engagierter BMX-Fahrer und Skateboarder, die gerne an Wettkämpfen im ganzen Land teilnehmen, heißt es in der Vorlage. Aus Gesprächen mit Jugendlichen aber wisse man, „dass die derzeitigen Anlagen nicht genug Möglichkeiten bieten, um sich auf diese Events optimal vorzubereiten“. Neben verschiedenen Aktionen und Workshops wolle man den „Rollsport“ daher durch bauliche Maßnahmen unterstützen: Das Pro und Contra einer neuen Skateanlage sei erörtert worden – für sinnvoller aber halte man den Ausbau der bestehenden Anlage an der Südstraße.
Erstes Planungstreffen
Im Juni 2013 fand ein erstes Planungstreffen mit dem Landschaftsarchitekten Ralf Meier, der Weltmeister im BMX-Fahren ist, statt. Er unterteilte den Park – gemeinsam mit den Jugendlichen – in drei Areale namens Bowl, Park und Street. Über die Monate wurden weitere Anregungen gesammelt, so auch über eine eigens gegründete Facebook-Gruppe.
Was konkret dabei herausgekommen ist, erfahren die Bezirksvertreter in ihrer Sitzung. Fest steht schon jetzt: Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf 300 000 Euro und finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Leonhard-Stinnes-Stiftung. Als Baubeginn wird das Frühjahr 2015 angepeilt.
Glatte und sandige Boule-Ebene
Schon viel früher könnte es im Witthausbusch losgehen, und zwar auf einer Wiese nahe des Spielplatzes und des Eingangs zum Tiergehege. Angedacht ist dort ein Boule- und Pétanque-Feld von vier mal 15 Metern Größe. Gespielt werde auf einer glatten und sandigen Ebene, die von Holzbanden umgeben ist. Und finanziert werde diese Anlage u.a. von der Bürgerstiftung Mülheim.
Beide Vorhaben würden aus sportfachlicher Sicht begrüßt, heißt es in den Vorlagen. Sie erweiterten das allgemeine Angebot, zudem sei eine gute Auslastung wahrscheinlich.