Schlimmer als gar keine Fahrradständer, an dem Radfahrer ihr Zweirad anschließen können, sind nur defekte Ständer, die das Gefühl von Sicherheit vermitteln, tatsächlich aber gar nicht sicher sind. Zum Beispiel die Bügel, die im Schatten des Forums am Durchgang, der zur Post führt, montiert sind. Sie sind nur unzureichend im Boden verankert. Mehrere dieser Ständer wurden inzwischen entfernt. Einer dieser Bügel wurde aus dem Boden gezogen und liegt im Gebüsch. Andere stecken locker im Boden. Sie lassen sich leicht aus dem Boden ziehen und das Schloss, mit dem das Rad an dem Bügel festgeschlossen hat, kann dann am offenen Ende rausrutschen. Das Rad ist zwar noch abgeschlossen, kann dann aber ohne weiteres weggetragen werden.
Das Problem ist inzwischen erkannt und eine Verbesserung ist sogar schon in Auftrag gegeben. Bis Mitte Juni sollen hier ein knappes Dutzend Radständer wieder mehr Sicherheit bieten. Auf Antrag der Grünen hatte die Bezirksvertretung in ihrer letzten Sitzung beschlossen, dass weitere Ständer in der Innenstadt installiert werden. Dazu zählt neben diesem Standort auch der Kurt-Schumacher-Platz, wo an zwei Stellen insgesamt fünf weitere Ständer vorgesehen sind.
Wegen des Bustunnels ist am Forumdurchgang nicht möglich, die Ständer im Boden ausreichend gut zu verankern, wie der Fahrradbeauftragte der Stadt Helmut Voß erklärt. Deshalb ist dort vorgesehen, unter dem Pflaster einen Rahmen zu setzen, der alle Ständer miteinander verbindet. Wie notwendig weitere Abstellmöglichkeiten sind, kann man schon daran erkennen, dass hier zahlreiche Fahrräder an den Geländern abgeschlossen sind.