Mezzomar ist Thema zahlreicher Kommentare der Mülheimer Facebookgruppe „Du weißt...“. Viele sind mit dem Service und der Qualität nicht zufrieden.

Der Brückentag macht sich auch bei der Facebookgruppe („Du weißt,...) bemerkbar, die jetzt fast die Hürde von 12000 Mitgliedern (nur 20 fehlen noch) geknackt hat. Aber hier ist so wenig Bewegung wie selten. Ein Thema geht offenbar immer: Ruhrbania und das neue Hafenbecken. Da werden einige kreativ, erstellen Fotomontagen, die sie eifrig ins Netz stellen oder posten den gereimten Leserbrief-Spott aus der NRZ. Einhellig ist die Ablehnung nie. Immer wieder melden sich diejenigen, die den Hafen mögen und sich freuen, wenn dort ein Schiff festmacht.

Größtes Reizthema in diesen Tagen ist allerdings die Gastronomie. Viele würden hier schon gerne sitzen, sind aber mit Mezzomar noch nicht zufrieden. An die 250 Kommentare sind dazu in einigen Stunden zusammen gekommen. Wobei einschränkend festzustellen ist, dass es ein recht überschaubarer Kreis von maximal 20 Personen ist, der sich hier zu diesem Thema ausgetauscht hat und dabei auch bewusst eine ganze Menge Quatsch geschrieben hat. Man möchte eben auch seinen Spaß haben mit dem Medium und seinen virtuellen Freunden. Einige würden sich ja real schon mal gerne auf ein Gläschen treffen wollen. - Nur wo? Im Kern geht es bei der Gastro-Kritik um zu lange Wartezeiten, um servierte Speisen, die nicht gewollt waren, schlechte Qualität und insgesamt eine große Enttäuschung. Eine Erfahrung, die einige auch gleich mehrfach gemacht haben, um das Mezzomar nicht gleich abzuschreiben und dem Restaurant eine faire Chance zu geben. Die Frage, die häufiger wiederholt wird: Wie viel Anlaufphase braucht so eine Gastronomie? Und das Für und Wider von Systemgastronomie wird dann auch erörtert. „Mülheim lebt“, sagen die anderen. Ein Foto mit den einigermaßen bevölkerten Treppenstufen vor dem Hafenbecken, das dort jemand platziert hat, wird dann auch 262 Mal geliked.

Und wie sieht es ein Mülheimer im bayerischen Exil, der zu den Aktivsten der Gruppe zählt und scheinbar nach längerer Abwesenheit zurückgekehrt ist? Von Schockzuständen schreibt er, und der Trostlosigkeit.

Mehr Begeisterung gibt es beim Thema Café-Empfehlung, das in großer Regelmäßigkeit hier aufpoppt. Die Empfehlungen gehen reihum, Mocca Nova, Perfetto auch das neue Lokal im ehemaligen Café Vienna, die Kaufbar, wird genannt und in Saarn das Café Menzen. Eine schöne Café-Vielfalt gibt es immerhin.