Mülheim..

So viele Bürgerbündnisse wie diesmal gingen noch nie bei einer Kommunalwahl an den Start. Klarer Sieger hier die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI), die mit 10,08 % (fünf Sitze) zwar hinter ihrem letzen Ergebnis (11,6 %) blieben, aber – so Fraktionssprecher Lothar Reinhard – „mehr als erwartet erzielten“. Die MBI sehen sich auch bereits für den neuen Rat gut vorbereitet. Ein Sofortprogramm zur Linderung der großen Probleme liege quasi in der Schublade, sagt Reinhard.

Die anderen Bündnisse haben sich nicht so durchgesetzt. „Die hatten eben auch nichts anderes zu bieten als wir – abgesehen vielleicht von dem Thema Eppinghofer Hauptschule. Da haben sich die Leute wohl gedacht: Wählen wir doch gleich das Original“, sagt Reinhard. Wie das zufriedenstellende Ergebnis noch zu erklären ist? „Wir greifen die Themen der Menschen auf, leider sind wir bisher meist weggestimmt worden. Wir hoffen, dass die Arbeit im Rat künftig sachorientierter wird.“

Neues Bündnis für Bildung zeigte sich enttäuscht

Richard Grohsmann vom neuen Bündnis für Bildung zeigte sich am Ende enttäuscht. Nur 632 Stimmen und 0,96 % konnte sein Bündnis bei den Wahlen erreichen. „Wir hätten uns schon mehr erwartet“, so Grohsmann, „unsere Kraft hat aber einfach nicht gereicht gegen die großen Parteien, die finanziell und organisatorisch einen Profiwahlkampf führen konnten.“

Mehr ausgerechnet hatte sich in jedem Fall auch das Bündnis für Bürger mit Spitzenkandidat Achim Fänger. Es musste sich am Ende mit enttäuschenden 0,65 % zufrieden geben und schnitt damit noch schwächer ab als Mülheim steht Auf um Sabine Schweitzerhof.