Mülheim. . Das Evangelische Krankenhaus Mülheim will sich nach dem millionenschweren Umbau den Mülheimern präsentieren. Für den 10. Mai lädt das Haus deshalb zum Tag der offenen Tür ein. Mit dabei sein werden auch Augen- und Frauenklinik.
Über zwei Jahre lang haben sie am Evangelischen Krankenhaus umgebaut, aufgestockt, angebaut und abgerissen – alles bei weiter laufendem Betrieb. Zuletzt wurden noch die Außenanlagen samt dem neuen Geriatriegarten bepflanzt. Alles soll nun fertig sein am Samstag, 10. Mai.
Dann begeht das EKM seinen Tag der offenen Tür (11 bis 16 Uhr), will sich in den neuen Räumlichkeiten und mit einem Programm aus Vorträgen und praktischen Anwendungen sein Leistungsspektrum zeigen. Unter dem Motto „Mülheim macht Visite“ sind die Bürger eingeladen, einen Blick in Bereiche zu werfen, die man als Außenstehender normalerweise nicht zu Gesicht bekommt: Notaufnahme, Intensivstation, Operationssaal. Auch die Frauenklinik öffnet ihre Pforten.
Turbulenzen während der Bauphase
Trotz Problemen in der Bauphase sei man „im Termin- und Kostenplan geblieben“, so Projektleiter Arndt Heyermann. Die erste Baufirma meldete Insolvenz an, ein – vorher nicht bekannter – Bunker möglichst erschütterungsfrei abgebaut werden. Kleinere Widrigkeiten führt Ategris-Geschäftsführer Nils Krog gar nicht erst auf. Über 26 Mio. Euro wurden am EKM verbaut: Im Anbau entstanden ganze Abteilungen neu, mit Isolierstation, Kreißsaal und der Exklusiv-Abteilung „ServicePlus“.
602 Betten sind theoretisch möglich im EKM, Bezug nehmend auf den geplanten Abbau der Krankenhausbetten in NRW betont Krog aber, dass die Zahl der Betten „nicht mehr die entscheidende Größe“ sei. Er verweist auf kürzere Verweilzeiten der Patienten.
Rund 20 000 Menschen waren im Jahr 2013 stationär im EKM, dreimal so viele ließen sich dort ambulant behandeln – ein zunehmender Trend, so Prof. Heinz-Jochen Gassel, ärztlicher Direktor. „Viele Dinge gehen heute ambulant. Wir versuchen, das mit Augenmaß zu machen.“
Am 10. Mai wird es Vorträge der Fachkliniken – auch Augen- und Frauenklinik – geben. Handzettel informieren über das Programm, Aktionen für Kinder inklusive.