Mülheim. Die National-Bank in Mülheim zieht zufrieden Bilanz: Das Geschäftsvolumen stieg im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 700 Millionen Euro. Das Geschäft mit den Immobilien laufe glänzend, so der Leiter Vorstandsstab, Gregor Stricker: In Mülheim sei der Markt jedoch nahezu leer gefegt.

Die National-Bank in Mülheim blickt erneut sehr zufrieden auf ihre Bilanz: Das Geschäftsvolumen stieg in 2013 um zehn Prozent auf 700 Mio. Euro, die Kundenzahl kletterte in Mülheim um 500 auf 3500.

Insgesamt vermeldet die National-Bank, die ihren Schwerpunkt im Ruhrgebiet hat, einen Jahresüberschuss von 19,5 Mio. Euro, ein Plus von 14,2 Prozent. Das Einlagevolumen über alle Standorte liegt nun bei 3,2 Milliarden Euro, die Kreditaufnahme bei 3,1 Milliarden. „Besonders freut uns“, so Harry Hellinger, Leiter der Niederlassung Mülheim, „dass wir zum dritten Mal in Folge für die Vermögensverwaltung prämiert worden sind.“

Nach wie vor laufe das Geschäft mit Immobilien glänzend, berichtet der Leiter Vorstandsstab, Gregor Stricker: In Mülheim sei der Markt jedoch nahezu leer gefegt. Es gebe kaum ein Projekt, so Hellinger, das mal länger als vier bis sechs Wochen im Angebot sei. Wegen der niedrigen Hypotheken-Zinsen suchten heute Kunden, die früher ein Objekt bis 350 000 Euro anpeilten, bis 500 000 Euro. „Gerade da gibt der Markt jedoch nicht viel her.“

„Der Export läuft sehr gut“

Der Kreditbedarf für den Mittelstand sei leicht steigend, damit wird auch weiterhin gerechnet. „Der Export läuft sehr gut, da wird auch mehr investiert, und es ist reichlich Liquidität im Markt“, so Stricker.

Was die Sparer angeht, so nähmen viele die niedrigen Zinsen gelassen in Kauf. „Sicherheit ist ihnen wichtiger“, heißt es. Die so genannten Zins-Springer, die immer dorthin gingen, wo es noch einige Zehntel mehr gebe, würden deutlich weniger. Dass es eines Tages den Negativ-Zins gibt, bei denen der Kunde für sein Geld, das er zur Bank bringt, zahlt, glauben Stricker und Hellinger nicht. Sie stellen aber fest: Weil das Geld auf Sparkonten fast nichts mehr einbringe, steige die Konsumlaune. Kunden gäben zumindest einen Teil des Geldes für Anschaffungen oder Modernisierungen aus.

Verstärkt in den Blickpunkt, so Stricker, rücke das Thema finanzielle Sicherheit im Alter. „Es geht darum, Lücken zu schließen.“